...sondern ist einfach nur harte Arbeit....
Heute um 14:20 Uhr zeigte das Thermometer unserer Cessna 172 pralle 38°C auf der Runway, als ich nach 1:21h Einsatzflug für die Bayerische Luftrettungsstaffel wieder landete.
2019 hatte ich dieses Vergnügen bei 38°C zu fliegen schon einmal aber Gott sei Dank war es heute deutlich ruhiger in der Luft als damals, weniger Thermik und auch weniger Wind. Der Flugwetterdienst des DWD hatte zwar ab Mittag bei uns in der Region Böen bis 20 kts vorhergesagt aber Gott sei Dank blieb der Wind schwach und die Böen unter 15 kts, es war also fliegerisch zwar ein schweißtreibender aber dennoch ruhiger Flug.
Normalerweise dauert eine Kontrollrunde ziemlich genau eine Stunde, plus-minus 2-3 Minuten bei kräftigem Wind, aber heute gab es von der Leitstelle zwei Aufklärungsbefehle für kleinere Flächenbrände während der Runde, so dass das "heiße Vergnügen" gute 20 Minuten länger dauerte als normal.
Unser kleiner Flugplatz liegt ja eigentlich "nur" 1298 Fuss AMSL aber heute entsprach das einer Dichtehöhe von 4.262 Fuss, trotz des höheren Luftdrucks von 1017 hPa. Unsere C172N mit 160 PS Lycoming O-320 hatte also mit vollen Tanks und zwei gestandenen Mannsbildern an Bord nur noch eine homöopathische Steigleistung, die ich Gott sei Dank durch einige Thermikfelder verbessern konnte...
Mit An- und Abfahrt, Vorbereitung des Flugzeugs, fliegen und putzen und Einsatzbericht schreiben war ich jetzt gute 3 Stunden in der Mittagshitze unterwegs und mir langts. Ich hab mich jetzt mit einem gut gekühlten Mineralwasser vor den Ventilator im schattigen Arbeitszimmer zurückgezogen und werde mich da für den Rest des Tages nicht mehr wegrühren.
Ich mag nicht einmal mehr den XP11 starten und eine virtuelle Runde über dem Eismeer drehen...