Na ja, zumindest ist die Engine vom alten FSX/P3D sogut das ein Flugzeughersteller, gehe mal davon aus das Lookhead Martin wirklich einer ist, diese als Lernsoftware benutzt um, gehe mal davon aus, echte Piloten auszubilden. Somit ist für mich die Flugphysik des FSX/P3D vollständig ausreichend um damit, sagen wir mal zumindest halbwegs real, fliegen zu können.
Um das Bedienen des Flugzeugs zu trainieren wird's reichen aber das kann ja nicht der Anspruch eines Simulationsnutzers sein und vor allem hat ja das Simulieren der Instrumente oder der Abläuft bzw. Prozeduren nichts mit der Flugphysik zu tun - der Rückschluss, dass ein Simulator eine realistische Physik hat weil man dort die Bedienung des Flugzeugs lernen kann ist meines erachtens ungültig da in sich nicht schlüssig.
Davon abgesehen: Die Tatsache, dass eine Software niemals die Wirklichkeit vollständig abbilden kann, darf ja nicht als Argument (oder eher Ausrede) dafür herhalten, es nichtmal zu versuchen eine möglichst realistische Physik zu erstellen. Dieses Argument läuft in letzter Konsequenz darauf hinaus, dass man einfach bei allem sagen könnte 'perfekt wird's eh nicht also lassen wir's ganz' und das könnte man dann auch auf die Grafik anwenden - warum denn bitte möglichst realistische Optik zaubern wenn es eh im Vergleich mit der Realität immer den kürzeren ziehen wird? Zum Trainieren der Abläufe reicht auch die Optik von vor 15 Jahren, detaillierte Flughäfen oder Flugzeuge mit PBR-Effekten braucht man auch nicht, ist ja am Ende eh schlechter als die realität, wozu also der ganze Aufwand...
Es sei auch noch erwähnt, dass für Leute, die nur in Airlinern Knöpfchen drücken wollen die Flugphysik nicht denselben Stellenwert haben dürfte wie für GA-Piloten oder Kunstflieger und, zuletzt, ist für mich, aus der Gaming-Ecke kommend, Realismus dasjenige Element, was einen Simulator von einem Spiel unterscheidet.